In der LEADER Förderperiode 2007-2013 lag die Priorität der LAG Cévennes auf der Stärkung und der Entwicklung einer nachhaltigen territorialen Wirtschaft, welche insbesondere auf lokale Ressourcen setzt.
Das aktuelle Bestreben der LAG Cévennes ist es, die begonnene Arbeit für die Entwicklung einer nachhaltigen territorialen Wirtschaft fortzusetzen. Dazu setzt sie auf den Einsatz einer kohärenten Palette an sektorübergreifenden Aktivitäten, welche darauf abzielen, die aktuelle demographische Dynamik mittels Revitalisierung des (gegenwärtigen oder künftigen) sozioökonomischen Gefüges und Inbesitznahme des Territoriums (als Gegengewicht zur Tendenz des Bevölkerungsrückgangs) zu begleiten. Ziel dieser Strategie ist, der Bevölkerung attraktive Lebensbedingungen zu bieten, um sie auf dem Territorium zu verankern. Dazu sollen die lokale Wirtschaft angekurbelt und gleichzeitig Hemmnisse für die Attraktivität der Region abgebaut werden.
Die Strategie der LAG orientiert sich an zwei Zielen:
- Weiterführen der Entwicklung der territorialen Wirtschaft in den Bereichen Tourismus, Unternehmen, Landwirtschaft und Forstwirtschaft;
- Verhindern einer sozioökonomischen Abkopplung gewisser Gebiete des Territoriums durch Verstärkung des lokalen Dienstleistungsangebotes für die Bevölkerung
Diese Strategie stützt sich insbesondere auf lokale und mikrolokale Ressourcen und Güter (Know-how, Ressourcen und Produktion: Süße Zwiebeln, Kastanien, Forstwirtschaft, Landwirtschaft, Handwerk…), um eine Wirtschaft zu begünstigen, die zum Charakter des Territoriums passt und gehört sowie neue Ressourcen für die Bevölkerung zu generieren weiss.
In der Umsetzung ihres Programms favorisiert die LAG Cévennes eine ländliche Entwicklung mit respektvollem Umgangs mit natürlichen Ressourcen, etwa durch die Einhaltung von Öko-Auflagen (ökologisches Bauen, Energieeinsparungen, umweltsensibles Verhalten der Bevölkerung…), um den Reichtum und die die Biodiversität der Cevennen sowie die Lebensqualität der Bewohner zu bewahren. Sie arbeitet auch auf den Anschluss des Gebietes an die Moderne hin, indem speziell innovative Initiativen – etwa hinsichtlich der Methode und des Vorgehens, experimenteller oder vorbildlicher Produktions- und Vertriebsmethoden, der Verwendung neuer Technologien… – begleitet werden.
Die LAG schlägt aber auch eine Brücke zu den mannigfaltigen Fonds der Europäischen Union… Sie kann Projektträger zu den passenden Fonds hin orientieren, etwa – je nach Projekt – die operationellen Programme EFRE-ESF-IBJ oder das Programm für regionale Entwicklung (ELER) des Languedoc Roussillon.
1 Der ELER kann außerhalb des Programms LEADER mobilisiert werden, wobei Themen, welche den Kriterien von LEADER entsprechen, davon ausgenommen sind. Das Programm LEADER in den Cevennen unterstützt Initiativen etwa im Bereich von kollektiven Aktionen zur besseren Verwertung der Produktion, Aktionen mit Grundstücksbesitzern, Aktivitäten zur Restrukturierung der Holzbranche…, mit der Möglichkeit von Finanzierungsbeiträgen aus dem ELER, welche aus solchen Aktivitäten abgeleitet werden können (materielle Investitionen für die land- und forstwirtschaftliche Produktion, Begleitung von Anwärtern auf Übernahme eines landwirtschaftlichen Betriebs, Gesundheitszentren…).
2 Der EFRE und der ESF können über verschiedene Dispositive mobilisiert werden: Operationelle Programme EFRE-ESF-IBJ des Languedoc Roussillon (darunter die integrierten territorialen Ansätze), Operationelle Programme des Massif Central.